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Interkulturelle Kompetenz messen

Der Wunsch, Interkulturelle Kompetenz effektiv zu messen ist mehr als nachvollziehbar. Könnte man doch Entwicklungsmaßnahmen so viel besser abstimmen oder Mitarbeiter für bestimmte Aufgaben bevorzugt einsetzen oder eben auch nicht.

Die Praxis zeigt jedoch, dass Interkulturelle Kompetenz sehr schwer messbar ist, da es viele verschiedene Situationen gibt, auf die man beim internationalen Arbeiten treffen kann. Wie bereits erwähnt, ist für Auslandsaufgabe A unter Umständen die Eigenschaft X wichtig, für Auslandsaufgabe B jedoch Eigenschaft Y. Folglich kann man schlecht messen, ob ein Mensch generell für internationale Kontakte geeignet ist.

Hinzu kommt, dass es von Land zu Land ganz unterschiedliche kulturelle Eigenschaften gibt. Mitarbeiter Müller kommt so unter Umständen für Verhandlungen in China absolut infrage, kann aber eher schlecht Verhandlungen in Brasilien führen, weil dort unter Umständen ganz andere Dinge wichtig sind.

DAS EINE TOOL GIBT ES NICHT, ABER...

Ergo: Das EINE Tool, mittels dem man Interkulturelle Kompetenz messen kann, gibt es nicht. Es gibt jedoch - je nachdem welches Ziel Sie verfolgen - interessante Entwicklungen beim Messen von interkulturellen Fähigkeiten. Beispielsweise können Sie mit dem Tool Country Navigator Ihr ganz persönliches Kulturprofil erstellen und mit den kulturellen Werten von 100 Zielländern vergleichen.

Durch den Country Navigator messen Sie jedoch genau genommen nicht wirklich Ihre Interkulturelle Kompetenz, sondern lediglich in wie weit Ihr Verhalten wahrscheinlich mit dem Verhalten der Menschen aus einem bestimmten Zielland übereinstimmt.

Darüber hinaus finden wir auch den TIP - The International Profiler als ein spannendes Instrument, welches dem Wunsch, Interkulturelle Kompetenz zu messen, bereits sehr nah kommt. Das Tool misst bestimmte menschliche Eigenschaften, wie beispielsweise Extraversion oder Offenheit. Wie bereits oben erwähnt wurde, kommt es dabei jedoch darauf an, sich die Auslandsaufgaben des jeweiligen Testteilnehmers genau anzuschauen.

So ist beispielsweise Extraversion eine Eigenschaft, die man einer interkulturell kompetenten Person normalerweise zuschreiben würde. Extraversion bedeutet, dass ein Mensch aktiv auf andere Personen zugeht. Das Verb dazu ist "extrovertiert" sein. Ein schlechter Wert bei dieser Eigenschaft könnte nun auf den ersten Blick auf einen Menschen hinweisen, der interkulturell eventuell nicht sonderlich kompetent ist. Jedoch - und jetzt kommt der Haken - ist Extraversion nicht für jede Auslandstätigkeit notwendig. Folglich bedeutet ein geringer Wert beim Thema Extraversion auch nicht unbedingt ein Mangel an interkultureller Kompetenz.

Es kommt ganz auf die Aufgabe an. Dementsprechend sollte nach der Durchführung des TIP-Tests eine persönliche Auswertung mit einem lizenzierten Experten durchgeführt werden, welcher die Testergebnisse mit den Zielen und Aufgaben des Teilnehmers abgleicht. Zudem kann so bei Bedarf ein Plan entwickelt werden, wie bestimmte Eigenschaften verbessert werden können.

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