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Definition Interkulturelle Kompetenz

Das Berufsleben ist heutzutage so international wie nie zuvor: Viele Unternehmen vertreiben ihre Produkte und Dienstleistungen über Deutschlands Grenzen hinaus, sie gehen internationale Kooperationen oder Joint Ventures ein und beschäftigen internationale Mitarbeiter; in der Bundesrepublik oder an anderen Unternehmensstandorten weltweit.

Die Fähigkeit mit kulturellen Unterschieden umzugehen ist deshalb heute wichtiger denn je: Nur wer die richtigen "Knöpfe" bei seinen ausländischen Kontaktpersonen "drückt", wer weiß, wie er Gespräche, E-Mails, Verhandlungen oder Präsentationen kulturell geschickt aufzubauen hat, wird langfristig Erfolg haben. Nicht ohne Grund findet man die Anforderung "Interkulturelle Kompetenz" immer häufiger in Stellenprofilen und -ausschreibungen.

Leider ist es sehr schwer zu bewerten, ob ein Mensch interkulturell kompetent ist bzw. zu welchem Grad er fähig ist, interkulturell gut zu kommunizieren. Sehr oft werden dabei Auslandserfahrung und Sprachkenntnisse als Gradmesser genommen: "Ich war 3 Jahre in XXX, selbstverständlich bin ich interkulturell kompetent." oder "Ich bin im Ausland aufgewachsen, natürlich kenne ich mich damit aus."

Nach mehr als 5.000 durchgeführten interkulturellen Trainings und Erfahrungen mit mehr als 30.000 Teilnehmern sind wir der Überzeugung, dass solche Erfahrungen lediglich eine wichtige Grundlage sind; sie sind jedoch kein Hinweis darauf, ob eine Person wirklich gut mit ausländischen Mitmenschen kommuniziert.

Was ist Interkulturelle Kompetenz?

Um es ganz einfach auszudrücken: Interkulturell kompetent sind Sie...

  1. ... wenn Sie die Bedürfnisse, Werte und Erwartungen Ihres ausländischen Gegenübers richtig einschätzen.
  2. ... wenn Sie zudem bereit sind, Ihr eigenes Verhalten an das Ihres ausländischen Gegenübers anzupassen.
  3. ... wenn Sie Ihr eigenes Verhalten erfolgreich an die Bedürfnisse Ihres ausländischen Gegenübers anpassen. Die Bereitschaft zum Anpassen allein genügt also nicht. Sie müssen Ihr eigenes Verhalten auch tatsächlich "korrekt" und zielführend umstellen.
  4. ... wenn Sie dadurch Ihre [beruflichen] Ziele erreichen, ohne Ihre internationalen Kontaktpersonen dabei negativ zu beeinflussen bzw. zu verärgern. Im besten Falle haben Sie sogar einen positiven Einfluss auf Ihren ausländischen Partner.

Um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene Fähigkeiten hilfreich bzw. zum Teil sogar unabdingbar: Sprachkenntnisse [fließend in Englisch oder der Landessprache Ihres Gegenübers], Wissen über kulturelle Eigenschaften bestimmter Länder, Empathie, Offenheit für Neues, Kommunikationsfähigkeit, die Bereitschaft neue Wege zu gehen, Toleranz, Veränderungsbereitschaft, ein zielführender Umgang mit Stress und unklaren Situationen, kooperatives Arbeiten oder aktives Zuhören.

Dabei ist es äußerst selten, dass ein Mensch all diese genannten Eigenschaften gleichstark aufweist. Teilweise ist dies auch nicht unbedingt notwendig, je nachdem welche Auslandsaufgabe man gerade angehen möchte. So sind zum Beispiel für einen erfolgreichen internationalen Verhandlungsabschluss unter Umständen andere Eigenschaften wichtig, als für eine Unternehmensfusion oder einen telefonischen Support gegenüber ausländischen Kunden.

Sie möchten mehr erfahren? Auf der nächsten Seite erfahren Sie, ob man Interkulturelle Kompetenz messen kann.

Was ist Interkulturelle Kompetenz?

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